Vögel füttern - aber richtig

Den Vögeln steht in diesem Jahr ein harter Winter bevor. Immer weniger Beerensträucher und   -hecken, samenreiche Wiesen und - Böschungen und das kalte Frühjahr bieten den Vögeln im Winter keine ausreichende Nahrung. Es sind auch bereits  Wintergäste  wie der Bergfink in unserer Gegend. Damit sich die Vögel an ihre Futterstellen gewöhnen  und sich die ersten Fettreserven anfressen können, sollten wir mit dem Bereitstellen von Futter jetzt beginnen. Wir empfehlen vor allem Sonnenblumenkerne in Futtersäulen, die nicht verschmutzen können. Außerdem sollte Wasser bereitgestellt werden. Die Wasserschalen müssen allerdings mindestens einmal in der Woche gereinigt werden um Salmonellenerkrankungen bei den Vögeln zu verhindern.

Futtersäulen und Vogelfutter kannen erworben werden bei vivara oder im Nabu shop

Meisenknödel und Futterglocken selbst machen

Unsere Vögel im Winter


Vesper für Vögel trotz Vogelgrippe?

Futterspender - Foto: Julian Heiermann
Futterspender - Foto: Julian Heiermann

Ja, diese Frage gilt es zu beantworten. Wir wollen unsere gefiederten Freunde unterstützen und wollen ihnen nicht schaden. Hier ein Bericht des NABU der die Frage beantwortet und noch Tipps zur richtigen Fütterung gibt. Soviel sei schon verraten, es gibt keine Hinweise auf eine Gefahr.


Winterfütterung von Vögeln

Es gibt ein paar Dinge zu beachten

Grünfinken am Futterspender - Foto: Ingo Ludwichowski
Grünfinken am Futterspender - Foto: Ingo Ludwichowski

Keine Speisereste verfüttern!

Am gefährlichsten sind gesalzene Speisen!

 

Artgerechtes Futter für die Vögel verwenden!

Energiereiche Samen und Nüsse sind am besten geeignet. Dazu zählen u.a. Hafer, Maisflocken, Sonnenblumenkerne (geschält und ungeschält), andere Saaten, Erdnüsse (ungesalzen!), Haselnüsse, andere Nüsse, auch Haferflocken als Streu- und Futtersäulenmischungen. Ganz wichtig: Die Mischung macht’s! Damit z.B. Feinfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle und Erlenzeisig nicht ausgeschlossen werden, sollten keine ausschließlichen Fütterungen mit nur einer Futtersorte erfolgen. Das Futter sollte frei sein von Samen der gefährlichen Ambrosiapflanze.

 

 Keine Massenfutterplätze einrichten!

Massenfutterplätze begünstigen die Verbreitung von Krankheiten. Besser als große Futterhäuser sind Futtersäulen, Futtertrichter und auch Kleinfutterhäuser, in denen das Futter trocken nachrutschen kann und die gegen Verschmutzung geschützt ist. Mehrere Futtersäulen und -trichter in Abstand zueinander anbringen, damit viele Vögel die Chance haben, sie zu nutzen. Amseln, Wacholderdrosseln und andere Arten nutzen das herunterfallende Futter. Diese Plätze täglich säubern. Für Fasane, Rebhühner etc. können so genannte "Bodenschütten" aufgestellt werden, in denen das Futter ebenfalls nachrutscht, und die auch an Feldhecken und Waldrändern aufgestellt werden können. An ihnen sammeln sich oft auch Mäuse – eine willkommene Nahrung für die hungernden Greifvögel und Eulen!