Der Naturschutzbund NABU Güglingen e.V.- möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Amsel an Tränke - Foto: NABU/Nicole Ebken
Eine Hitzewelle rollt auf Deutschland zu und nicht nur die Menschen leiden. Gerade in der versiegelten Stadt fehlen die kleinen Wasserstellen. Vögel müssen oft beträchtliche Strecken zurücklegen,
um ihren Durst und den ihrer Brut zu stillen. Der NABU empfiehlt Naturfreunden deshalb jetzt Vogeltränken aufzustellen. Diese müssen allerdings täglich gereinigt und gewechselt werden, da kleine
Wasserstellen Vögel tödlich infizieren können. Welche weiteren Regeln beachtet werden sollten, erklärt der NABU.
„Die Stadtvögel leiden schnell unter Wassermangel“, berichtet Sönke Hofmann, Geschäftsführer des NABU, „viele kleine Wasserstellen sind bereits ausgetrocknet. Pfützen gibt es gar nicht mehr,
sogar in den Gräben steht nur wenig Wasser.“ Durst kann die Tiere zu kuriosem Verhalten treiben, so der Vogelfreund. „Manche Vögel lecken an Fensterscheiben, in der irrigen Annahme, es handle
sich um Wasser.“ Es sei daher wichtig, den Tieren saubere Vogeltränken anzubieten, ganz gleich, ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon, ruft der NABU auf.
Zunächst müsse darauf geachtet werden, dass das Wasser sauber bleibe, so die Naturschützer. Allzu schnell können sich sonst Salmonelle, Trichomonade & Co. vermehren. Da Vögel gerne baden,
haben die Keime im lauwarmen Wasser leichtes Spiel. „Täglicher Wasserwechsel, Ausspülen und Sauberwischen gehören zum Pflichtprogramm des verantwortungsvollen Vogelfreundes“, so Hofmann.
Allerdings sollte keine Chemie zur Desinfektion verwendet werden, kochendes Wasser reiche vollkommen, betonen die Naturschützer. Als Alternative könnten auch zwei Wasserschalen abwechselnd
benutzt werden. "Wenn eine Tränke 24 Stunden am besten in der Sonne trocken steht, sind die Parasiten tot", erklärt Sönke Hofmann.
„Es gibt schmucke Vogelbäder im Gartenhandel, aber eine flache Schüssel, ein Blumentopf-Untersetzer oder ein Suppenteller tun es auch“, rät der NABU. Wichtig sei, dass die Tränke auf einem gut
einsehbaren Platz nicht in unmittelbarer Nähe von Büschen eingerichtet werde. Sonst könne manch „Stubentiger“ der fröhlichen Badeschar ein jähes Ende bereiten. Auch sollten tiefere Wannen ein
Brett als Ausstiegshilfe für ungeübte Jungvögel bekommen.
„Übrigens baden Vögel auch gerne im Sand, das hilft ihnen gegen Parasiten. Wer nur einen gepflasterten Hof hat, kann dort auch ein Sandbad in einer flachen Schale einrichten“, gibt Hofmann noch
einen Tipp.
Das Braunkehlchen ist Vogel des Jahres 2023 - Foto: Getty Images/Michel Viard
Um neun Uhr heute morgen wurde die Stimmabgabe im digitalen Wahllokal auf www.vogeldesjahres.de beendet und die Stimmen wurden ausgezählt. Jetzt steht der Gewinner der diesjährigen Vogelwahl fest: das Braunkehlchen! Es hat bei Weitem die meisten Stimmen sammeln können unter den insgesamt fünf Kandidaten, die Wahlkampf um den Titel „Vogel des Jahres 2023“ machten.
Auf Platz zwei folgt hinter dem Braunkehlchen der Feldsperling, den dritten und vierten Rang belegen der Neuntöter und der Trauerschnäpper. Das Teichhuhn folgt etwas abgeschlagen auf dem letzten Rang. Insgesamt wurden fast 135.000 Stimmen für die Kandidaten eingereicht – das Braunkehlchen erhielt davon allein 58.609 Stimmen.
Vogel des Jahres 2023: Die Ergebnisse im Überblick - Grafik: NABU
Das Braunkehlchen wird seinen Titel ab Januar 2023 antreten. Bis dahin ist der Wiedehopf der amtierende Vogel des Jahres 2022. Der Gewinn der Vogelwahl ist weit mehr als ein symbolischer Titel für ein Jahr: Der NABU rückt den Siegervogel einerseits mit verstärkter Kommunikation ins Rampenlicht und macht auf seine Gefährdung aufmerksam. Darüber hinaus wird es auch konkrete Schutzmaßnahmen für das Braunkehlchen geben. Das Jahr 2023 wird darum im Zeichen des Braunkehlchens stehen. Es braucht als stark gefährdete Wiesenbrüter-Art unsere Hilfe beim Schutz seiner Lebensräume.
Haben Sie Fragen zu Tieren, Natur und Umwelt? Unser NABU-Naturtelefon hilft bundesweit: 030.28 49 84-60 00 (Mo.-Fr. 9:00 - 16:00 Uhr)
Die Mitarbeitenden stehen im direkten Kontakt mit Expert*innen der Bundesgeschäftsstelle, die bei Bedarf auch unterstützen. Für etwaige landesspezifische Besonderheiten haben unsere Landesgeschäftsstellen entsprechende Infos zur Verfügung gestellt, so dass hier ebenfalls kompetent Auskunft gegeben werden kann.
Suchen Sie Hilfe bei verletzten Tieren? Kontaktieren Sie zuerst den Tierarzt. Fragen Sie nach einem Pauschalpreis für Wildtiere. hier Pflegestellen
Der NABU Güglingen hat keine eigene Tier - Pflegestelle!
Adressen zu Pflegestellen geben wir weiter unter rn@nabu-gueglingen.de
oder
Renate Nowak T. : +49 162 4294556
Dieter Brand T.: +49 7135 14156